Übung zum Freimachen der Nase
Während dem Gehen den Atem bei leerer Lunge anhalten. Jetzt die Schritte zählen bis der Atemhunger sehr stark wird. Anschliessend den Atem innerhalb 3 Atemzügen wieder normalisieren.
Anschliessend für ca. eine Minute normal weiter atmen und die Übung drei Mal wiederholen.
Die Übung wird im Buch "Erfolgsfaktor Sauerstoff" detailliert beschrieben.
Neutrale Haltung - Bauch- und Nasenatmung
Die Wirbelsäule in die Länge ziehen. Dazu kann man sich vorstellen, dass ein Gummiseil den Kopf nach oben zieht. Schultern dabei leicht nach hinten schieben und das Kinn etwas zurückziehen.
Durch die Nase tief in den Bauch atmen. Dieser neutrale Stand immer wieder bewusst einnehmen.
Atmung mit den Schritten synchronisieren
Gleichmässiges Einatmen, Ausatmen und die Atempause mit den Schritten synchronisieren.
Beispiel: Für drei Schritte einatmen, danach direkt für drei Schritte ausatmen und anschliessend drei Schritte den Atem anhalten. Mit der Geschwindigkeit oder der Anzahl Schritte kann auch etwas "gespielt" werden.
Dreieck (3/3/3)
Viereck (4/1/4/1)
Quadrat (4/4/4/4)
Reduziert und richtig Atmen
Lautlos und sanft durch die Nase in den Bauch atmen. Einen leichten Atemhunger erzeugen, indem man immer weniger Volumen einatmet.
Wenn man langsamer ausatmet als einatmet wird der Parasympathikus stimuliert und man entspannt sich dabei.
Blicksprünge
Den Kopf bei dieser Übung immer gerade halten. Nur die Augen bewegen sich.
Einen Gegenstand in der Nähe fokussieren und für ein paar Sekunden scharf stellen. Anschliessend ein Blicksprung zu einem Objekt in weiter Distanz und ebenfalls für einige Sekunden fokussieren. Diesen Vorgang mehrmals wiederholen.
Die Übung kann auch während der Bewegung durchgeführt werden. Den Gegenstand in der Nähe dabei bis in die Augenwinkel verfolgen. Sobald er nicht mehr mit beiden Augen wahrgenommen werden kann, erfolgt der Blicksprung in die Weite.
Schleichen
Bei dieser Übung geht es darum, sich sehr langsam und lautlos zu bewegen. Dabei hat man eine längere Zeit, wo man nur ein Bein auf dem Boden hat. Der Körper muss sich jetzt permanent stabilisieren. Den Fuss nur so schnell am Boden aufsetzten, dass keine Geräusche entstehen. Am besten macht man diese Übung auf unebenen Böden.
Der Fokus wird dabei abwechslungsweise auf die Atmung, das Gehör (was ist das leiseste Geräusch, welches ich wahrnehmen kann) oder auf das periphere Sehen gelegt.
Beim peripheren Sehen hält man den Blick geradeaus. Dabei wird der mentale Fokus aber "nach aussen" gelegt. Wenn man eine Bewegung feststellt, erfolgt zuerst ein Blicksprung auf das Objekt. Erst anschliessend dreht man den Kopf in die Richtung.
Der Blick nach oben erschwert die Übung für das Gleichgewicht.
Schleichen mit geschlossenen Augen
Wie die vorher beschriebene Übung, jedoch mit geschlossenen Augen. Hier bietet sich an, sich auf die innere Achtsamkeit zu konzentrieren. Was spüre ich an den Füssen? Wie atme ich? Spüre ich meinen Herzschlag? Was höre ich?
Periphere Wahrnehmung
Blick gerade aus und Fokus in die Peripherie. Hier kann man auch mal etwas schneller gehen und wahrnehmen, was sich auf dem Boden vor einem befindet, ohne den Blick auf den Boden zu lenken.
Diese Übung eignet sich auch für ein leichtes Lauftraining auf einem Singletrail. Dabei den Weg peripher wahrnehmen und nur bei kritischen Stellen einen kurzen Blick auf den Boden werfen. Den Kopf dabei jeweils immer geradeaus halten.